Rechtsprechung
BGH, 17.02.1969 - II ZR 30/65 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Forderung mit Kontokorrentbindung - Hemmung der Verjährung - Schluß der jeweiligen Rechnungsperiode - Saldoforderung - Kontokorrentverhältnis
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Kontokorrent, Anspruch auf Anerkenntnis, Verjährung von Kontokorrentforderungen, Verwirkung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 202 Abs. 1
Verjährung einer der Kontokorrentbindung unterliegenden Forderung
Papierfundstellen
- BGHZ 51, 346
- NJW 1969, 879
- MDR 1969, 372
- BB 1969, 331
- BB 1969, 332
- DB 1969, 569
Wird zitiert von ... (43) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 02.11.1967 - II ZR 46/65
Verjährung beim Kontokorrent
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - RG, 08.03.1907 - III 308/06
Beginnt die neue Verjährung der in den §§ 196, 197 B.G.B. bezeichneten Ansprüche …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BGH, 21.09.1967 - II ZR 202/64
Kontokorrentabrede - Rückforderung eines Saldoanerkenntnisses - Beschränkung des …
Kontextvorschau leider nicht verfügbar
- BAG, 11.12.2014 - 8 AZR 838/13
Immaterieller Schadensersatz - Mobbing - Verwirkung
Unterliegt ein geltend gemachter Anspruch nach §§ 195, 199 BGB der kurzen regelmäßigen Verjährung von drei Jahren, kann im Rahmen der Verwirkung eine weitere Abkürzung dieser Verjährungsfrist nur bei Vorliegen ganz besonderer Umstände angenommen werden (BGH 20. Juli 2010 - EnZR 23/09 - Rn. 22; vgl. 13. Januar 1988 - IVb ZR 7/87 - BGHZ 103, 62; 17. Februar 1969 - II ZR 30/65 - BGHZ 51, 346) . - BGH, 18.05.2000 - IX ZR 43/99
Rückforderung eines abstrakten Schuldanerkenntnisses
Der Bereicherungsanspruch besteht nur in dem Umfang, in dem das Anerkenntnis den Honoraranspruch übersteigt (vgl. BGHZ 51, 346, 348;… MünchKomm-BGB/Lieb 3. Aufl. § 812 Rdnr. 315). - BGH, 13.01.1988 - IVb ZR 7/87
Voraussetzungen des Verzuges mit Unterhaltsleistungen
Die Revision verweist demgegenüber auf die maßgebende Verjährungsfrist von vier Jahren (§§ 197, 218 Abs. 2 BGB); vor Ablauf einer derart kurzen Verjährungsfrist könne eine Verwirkung nach allgemeiner Ansicht nur aus ganz besonderen Gründen angenommen werden (vgl. etwa BGH Urteil vom 17. Februar 1969 - II ZR 30/65 - DB 1969, 569).
- BGH, 20.07.2010 - EnZR 23/09
Stromnetznutzungsentgelt IV
Insoweit ist auch zu berücksichtigen, dass der Rückforderungsanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 BGB gemäß §§ 195, 199 BGB der (kurzen) regelmäßigen Verjährung von drei Jahren unterliegt und daher eine weitere Abkürzung dieser Verjährungsfrist durch Verwirkung nur noch unter ganz besonderen Umständen angenommen werden kann (vgl. BGH, Urteile vom 13. Januar 1988 - IVb ZR 7/87, BGHZ 103, 62, 68 und vom 17. Februar 1969 - II ZR 30/65, DB 1969, 569). - OLG Hamm, 24.02.2021 - 31 U 140/19 Im Ausgangspunkt ist zu berücksichtigen, dass die gegenseitigen Forderungen beider Parteien vereinbarungsgemäß in das Kontokorrent einzustellen waren und dass die Verjährung der einzelnen Forderung solange gehemmt ist, wie ihre Bindung durch das Kontokorrent besteht (BGH, Urteil vom 17. Februar 1969 - II ZR 30/65, WM 1969, 1075-1077).
- OLG Düsseldorf, 05.04.2012 - 6 U 7/11
Wirksamkeit einer inhaltlich unbeschränkten Zinsanpassungsklausel im …
Richtig ist zwar, dass die Forderungen beider Parteien vereinbarungsgemäß in das Kontokorrent einzustellen waren und dass die Verjährung der einzelnen Forderung solange gehemmt ist, wie ihre Bindung durch das Kontokorrent besteht (grundlegend BGHZ 49, 24 ff. und BGH, Urt. v. 17. Februar 1969 - II ZR 30/65, BGHZ 51, 346 ff.).Wurde hingegen die Forderung nicht in das Kontokorrent aufgenommen, so endete die Hemmung der Verjährung des Anspruchs mit dem Schluss der Rechnungsperiode, in der dieser Anspruch in das Kontokorrent hätte eingestellt werden müssen (BGHZ 51, 346 ff./juris Tz. 18).
- LG Münster, 13.09.2019 - 21 O 127/16
Zinsskandal: Kontokorrent- und Dispozinsen zu hoch berechnet
Die Verjährung der Saldoforderung ist gehemmt, solange das Kontokorrentverhältnis besteht und der Saldo nach den getroffenen Abreden nicht gefordert werden kann (BGH vom 17.02.1969, Az. II ZR 30/65).Daher ist die Verjährung der einzelnen Forderung solange gehemmt, wie ihre Bindung durch das Kontokorrent besteht (BGHZ 49, 24 ff.; BGH v. 17.02.1969, Az. II ZR 30/65, BGHZ 51, 346 ff.).
Wurde hingegen die Forderung nicht in das Kontokorrent aufgenommen, so endete die Hemmung der Verjährung des Anspruchs mit dem Schluss der Rechnungsperiode, in der dieser Anspruch in das Kontokorrent hätte eingestellt werden müssen (BGHZ 51, 346 ff; OLG Düsseldorf v. 05.04.2012, Az. 6 U 7/12).
- OLG Nürnberg, 30.03.2009 - 14 U 297/07
Darlehensvertrag mit der Sparkasse: Fristlose Kündigung wegen Verweigerung der …
Ist der Saldo ohne eine einzustellende Forderung anerkannt, muss der Gläubiger in der für die Forderung geltenden Verjährungsfrist das Anerkenntnis zurückfordern und die Forderung geltend machen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 17.02.1969 - II ZR 30/65, BGHZ 51, 346, 348;… s.a. BGH Urt. v. 02.11.1967 - II ZR 46/65, BGHZ 49, 24, 27 f. = NJW 1968, 33, Tz. 7 zitiert nach juris).Die Kontokorrentabrede hat hinsichtlich der Verjährung der jeweiligen Einzelforderung nur die Wirkung, dass eine Hemmung der Verjährung bis zum Abschluss derjenigen Rechnungsperiode eintritt, in der der Anspruch hätte in das Kontokorrent eingestellt werden müssen (BGH, Urt. v. 17.02.1969 - II ZR 30/65, a.a.O.).
- BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 709/80
Verwirkung im Unterhaltsrecht
In der Tat kann für Unterhaltsrückstände insoweit nichts anderes gelten als für andere in der Vergangenheit fällig gewordene Ansprüche, wenn auch die kurze Verjährungsfrist von vier Jahren (§§ 197, 218 Abs. 2 BGB) dem Anwendungsbereich der Verwirkung enge Grenzen setzt (vgl. dazu auch BGH DB 1969, 569). - OLG Düsseldorf, 27.01.2016 - 14 U 180/14
Ansprüche eines Bankkunden wegen angeblich überhöhter Zinszahlungen
Die Verjährung der einzelnen Forderung ist nur solange gehemmt, wie ihre Bindung durch das Kontokorrent besteht (BGH, Urteil vom 17. Februar 1969 - II ZR 30/65, WM 1969, 1075-1077). - OLG Düsseldorf, 27.01.2016 - 14 U 181/14
Abweisung der Klage auf Neuberechnung eines fällig gestellten Kontokorrents, da …
- LG Saarbrücken, 26.02.2021 - 1 O 197/20
Prämiensparvertrag: Beginn der Verjährungsfrist des Korrektur- oder …
- BGH, 30.05.1972 - I ZR 75/71
Unterbrechung der Verjährung durch Klageerhebung durch einen Nichtberechtigten
- BGH, 06.12.1988 - XI ZR 19/88
Verwirkung bei kurzen Verjährungsfristen
- LG Frankfurt/Main, 11.01.2019 - 18 O 211/18
Kontokorrentkredit - Verjährungsbeginn und Verjährungshemmung für …
- OLG Düsseldorf, 05.05.2014 - 9 U 64/13
Formularmäßige Vereinbarung eines Zinsanpassungsrechts in den Kreditbedingungen …
- OLG Frankfurt, 30.01.2018 - 14 U 176/16
Unwirksamkeit von Zinsanpassungsklauseln im Verbraucherverkehr nicht auf …
- OLG Köln, 19.04.2004 - 2 U 187/03
Stillschweigende Kontokorrentvereinbarung bei Warenlieferung an selbständige …
- BGH, 09.12.1987 - IVb ZR 99/86
Verzugszinsen für Unterhaltsrückstände; Beseitigung der Rechtsfolgen einer …
- LG Düsseldorf, 21.11.2014 - 8 O 253/13
Preisanpassungsklausel ohne Begrenzung in Verträgen von Kreditinstituten …
- LG Stuttgart, 19.09.2013 - 6 O 1/13
- OLG Frankfurt, 23.03.2016 - 17 U 101/15
Wirksamkeit einer Zinsanpassungsklausel im Kreditvertrag
- BGH, 20.07.2010 - EnZR 24/09
Nutzung eines fremden Energieversorgungsnetzes: Billigkeitskontrolle des …
- LAG Köln, 13.09.2022 - 4 Sa 416/21
Anspruch auf Karenzentschädigung; Keine Anrechnung anderweitigen Erwerbs bei …
- BGH, 24.04.1985 - I ZR 176/83
Begriff des periodischen Rechnungsabschlusses bei einem Kontokorrent-Girokonto
- BGH, 19.12.1969 - I ZR 33/68
Klage auf Unzulässigkeitserklärgung einer Zwangsvollstreckung - Auflösung eines …
- OLG Düsseldorf, 17.07.2023 - 9 U 6/21
- OLG Köln, 19.09.2017 - 24 U 93/17
Verwirkung des Widerrufsrechts eines Verbrauchers hinsichtlich seiner zum …
- BGH, 20.07.2010 - EnZR 26/09
Gerichtliche Überprüfung eines Stromnetznutzungsentgelts auf seine Billigkeit bei …
- OLG Dresden, 07.04.2020 - 4 U 123/20
- BGH, 21.12.1981 - II ZR 270/79
Antrag auf Abschluss eines abstrakten Saldoanerkenntnisvertrags - Haftung für …
- BGH, 29.06.1973 - I ZR 120/72
Zustandekommen eines Kontokorrentverhältnisses - Voraussetzungen für eine …
- OLG Frankfurt, 13.01.1999 - 2 UF 88/98
Ausschluss des Einwands der Verwirkung in einer Vollstreckungsabwehrklage; …
- BAG, 18.02.1992 - 9 AZR 118/91
- OLG München, 14.02.1972 - 21 U 2941/71
Anspruch von Wohnungseigentümern gegen andere Wohnungseigentümer derselben Anlage …
- BGH, 23.01.1970 - I ZR 37/68
Verjährung einer als Schluß-Saldo erhobenen Gesamtforderung bei Vorliegen eines …
- LG Saarbrücken, 18.04.2011 - 1 O 299/06
Kontokorrentkonto - Verjährung der Saldoforderung
- BGH, 28.04.1975 - II ZR 5/74
Anforderungen an die Einrede der Verjährung - Voraussetzungen für das Vorliegen …
- LG Köln, 05.11.2003 - 13 S 11/03
Voraussetzungen des Anspruchs auf Rückzahlung zuviel geleisteter Zinsen sowie …
- OLG Rostock, 18.05.1995 - 1 U 205/94
Zulässigkeit der Erweiterung und der Inhaltsänderung eines Rechtsmittelantrages …
- LG Münster, 11.03.2015 - 14 O 312/10
Verjährung der aus einer fehlerhaften Kontoführung bzw. -abrechnung …
- LG Leipzig, 05.12.2014 - 8 O 3758/13
- LG Köln, 05.11.2003 - 13 S 51/03
Voraussetzungen des Anspruchs auf Rückzahlung zuviel geleisteter Zinsen sowie …
Rechtsprechung
BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Wirksamkeit der Übereignung eines Sicherungsgutes durch vorweggenomme Einigung und Abtretung eines künftigen Herausgabeanspruchs nacheinander an mehrere Gläubiger - Unterlassen des Gläubigers von Maßnahmen zur Verhinderung von Verfügungen seitens des Schuldners durch ...
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Papierfundstellen
- MDR 1969, 1004
- BB 1969, 332
- BB 1969, 384
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 27.09.1960 - VIII ZR 230/59
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Vereinbarung eines Besitzmittlungsverhältnisses (vgl. insoweit Urteil des erkennenden Senats vom 27. September 1960 - VIII ZR 230/59 - WM 1960, 1223, 1227;… BGB RGRK 11. Aufl. § 930 Anm. 12). - BGH, 24.06.1958 - VIII ZR 205/57
Warenlager II - § 929 BGB, sachenrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz; § 136 GVG aF …
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
In diesem Falle darf er aber das Sicherungsgut nicht nochmals zu Eigentum übertragen, sondern nur die Anwartschaft auf das Eigentum am Sicherungsgut (vgl. BGHZ 28, 16, 22) [BGH 24.06.1958 - VIII ZR 205/57]. - BGH, 13.06.1956 - IV ZR 24/56
Warenlager - § 929 BGB, Sicherungsübereignung, Bestimmtheitsgrundsatz
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Jedoch müssen die für eine vorweg genommene Übereignung erforderlichen Abreden derart sein, daß sie eine einwandfreie klare Bestimmung des in das Eigentum des Erwerbers übergehenden Gegenstandes ermöglichen, so daß durch ein einfaches, nach außen erkennbares Geschehen im Zeitpunkt des Eigentumsüberganges für jeden, der die Parteiabreden kennt, ohne weiteres erkannbar ist, welche individuell bestimmten Gegenstände übereignet sind (BGHZ 21, 52, 56) [BGH 13.06.1956 - IV ZR 24/56].
- BGH, 02.02.1960 - VIII ZR 43/59
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Zu Unrecht verweist die Revision auf die Urteile des Bundesgerichtshofes vom 30. April 1959 (BGHZ 31, 149 [BGH 09.11.1959 - III ZR 136/58] ), vom 2. Februar 1960 (VIII ZR 43/59 - WM 1960, 395) und vom 30. Mai 1960 (VII ZR 257/59 - WM 1960, 855). - BGH, 09.11.1959 - III ZR 136/58
Gesetzlicher Forderungsübergang und Amtshaftung
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Zu Unrecht verweist die Revision auf die Urteile des Bundesgerichtshofes vom 30. April 1959 (BGHZ 31, 149 [BGH 09.11.1959 - III ZR 136/58] ), vom 2. Februar 1960 (VIII ZR 43/59 - WM 1960, 395) und vom 30. Mai 1960 (VII ZR 257/59 - WM 1960, 855). - BGH, 30.05.1960 - VII ZR 257/59
Einziehungsermächtigung beim verlängerten Eigentumsvorbehalt
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Zu Unrecht verweist die Revision auf die Urteile des Bundesgerichtshofes vom 30. April 1959 (BGHZ 31, 149 [BGH 09.11.1959 - III ZR 136/58] ), vom 2. Februar 1960 (VIII ZR 43/59 - WM 1960, 395) und vom 30. Mai 1960 (VII ZR 257/59 - WM 1960, 855). - BGH, 22.06.1966 - VIII ZR 141/64
Erwerb einer beweglichen Sache im Geschäftsverkehr - Verpflichtung des Erwerbers …
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Der erkennende Senat hat zwar ausgesprochen: Wer im Geschäftsverkehr eine Sache erwirbt, die sich bei Kaufabschluß noch im Besitz desjenigen befindet, von dem der Veräußerer die Sache erworben hat, ist in der Regel auch bei schlechter Vermögenslage des Veräußerers nicht verpflichtet, sich bei dem Voreigentümer zu erkundigen, ob der Veräußerer die Sache vor der Veräußerung schon einem Dritten zur Sicherung übereignet hat (Urteil vom 22. Juni 1966 - VIII ZR 141/64 - LM BGB § 932 Nr. 22 = BGHWarn 1966 Nr. 135). - BGH, 13.05.1958 - VIII ZR 432/56
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Ähnlich war der Sachverhalt beim Urteil des erkennenden Senats vom 13. Mai 1959 (VIII ZR 432/56 BB 1958, 573 = WM 1958, 754). - OLG Stuttgart, 26.11.1957 - 2 W 30/57
Vermittlungsprovision, Provision für die Vermittlung einer Geschäftsverbindung …
Auszug aus BGH, 29.01.1969 - VIII ZR 212/66
Ähnlich war der Sachverhalt beim Urteil des erkennenden Senats vom 13. Mai 1959 (VIII ZR 432/56 BB 1958, 573 = WM 1958, 754).
- BGH, 14.11.1977 - VIII ZR 66/76
Anspruch auf Herausgabe einer Halle - Voraussetzungen des Eigentumserwerbs
An die einmal am 14. September 1972 gegenüber der Beklagten erklärte Einigung war die Firma K. zwar nicht gebunden, doch mußte es für die Beklagte erkennbar sein, daß die Firma K. mittlerweile diesen Eigentumsübergang nicht mehr wollte (RGZ 83, 223, 230;… Pikart in BGB-RGRK, 12. Aufl. § 929 Rdn. 52), zumal eine Vermutung dafür besteht, daß ein einmal erklärter Einigungswille über einen Eigentumsübergang fortbesteht (Senatsurteile vom 1. Dezember 1976 - VIII ZR 127/75 = WM 1977, 218, 219; vom 24. November 1965 - VIII ZR 222/63 = WM 1965, 1248, 1249; vom 27. September 1960 - VIII ZR 230/59 = WM 1960, 1223, 1227; RGZ 135, 366, 367; vgl. auch Senatsurteil vom 29. Januar 1969 - VIII ZR 212/66 = WM 1969, 242, 243). - OLG Frankfurt, 06.03.2018 - 10 U 23/17
Erwerb von Sicherungseigentum bei der Finanzierung der Rückabwicklung eines …
Voraussetzung des Erwerbs nach §§ 931 und 934 1. Var. BGB ist aber ein wirklich bestehender Anspruch (BGH, Urteil vom 29.1.1969 - VIII ZR 212/66 = LM § 931 Nr. 7 unter II 2.;… Oechsler in Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl., § 931 Rn. 17;… Bamberger/Roth/Hau/Poseck/Kindl, BOK-BGB, 43. Ed., § 934 Rn. 4;… Palandt/Herrler, § 934 Rdn. 3; Lorenz/Eichhorn, JuS 2017, 822, 823). - BGH, 25.05.1979 - I ZR 147/77
Schadensersatz wegen Erteilung einer unrichtigen Auskunft - Voraussetzungen des …
Wie das Berufungsgericht zutreffend hervorhebt, spricht gegen die Annahme einer solchen Ermächtigung bereits die Übergabe des von der Beklagten ausgestellten Namenslagerscheins an die Bank; denn damit soll in der Regel gerade verhindert werden, daß der Schuldner über die von ihm eingelagerte Ware ohne Zustimmung der Bank verfügt (vgl. BGH v. 29.1.1969 VIII ZR 212/66 = LM Nr. 7 zu § 931 BGB).Der Bundesgerichtshof hat vielmehr in vergleichbaren Fällen wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß ein neues Besitzmittlungsverhältnis mit dem unmittelbaren Besitzer dann begründet wird, wenn sich dieser dem Erwerber gegenüber verpflichtet, die Sache für ihn zu verwahren und an ihn herauszugeben (vgl. BGH v. 21.4.1959 - VIII ZR 148/58 = NJW 1959, 1536, 1538; v. 29.1.1969 - VIII ZR 212/66 = LM Nr. 7 zu § 931 BGB; ebenso RGZ 135, 75, 79; 137, 23, 27).
- BGH, 07.10.1970 - VIII ZR 218/69
Verlust von Eigentum durch die Übergabe eines Namenslagerscheines mit …
Der erkennende Senat hat mit Urteil vom 29. Januar 1969 das Berufungsurteil aufgehoben und die Sache zur an derweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen (VIII ZR 212/66 - IM BGB § 931 Nr. 7 - BGHWarn 1969 Nr. 44 = WM 1969, 242).